An herbstlichen Tagen kann man es wieder sehen, erleben und sogar riechen: die Natur stellt um. Sie zieht ihre Kräfte und Nährstoffe zurück nach innen.
Blätter verfärben sich in den wunderschönsten Farben und fallen zigmilliardenfach von allen Bäumen. Man könnte dabei leicht übersehen: jedes Blatt ist ein wunderschönes Kunstwerk.
Wer durch die herbstliche Natur achtsam geht, wird vielfach beschenkt und darf sich daran erinnern, dass auch der Mensch mit seinen Kräften haushalten darf, haushalten muss: Geben und Nehmen, Produzieren und Zurücknehmen müssen sich die Waage halten.
Alles hat seine Zeit und alles hat seine Schönheit –
wer Augen hat, der sehe ...
„Für gewöhnlich sieht der Mensch nur das Stoppelfeld der Vergänglichkeit; was er übersieht sind die vollen Scheunen der Vergangenheit. Im Vergangensein ist nämlich nichts unwiederbringlich verloren, vielmehr alles unverlierbar geborgen.“
(Viktor E. Frankl)